THW errichtet Warteraum Asyl in Erding

Auf dem Gelände des Fliegerhorsts Erding entsteht seit zwei Wochen nicht weniger als eine neue Stadt – der Warteraum Asyl des Bundes.

Auch wenn das Areal in weiten Teilen immer noch Großbaustelle ist, einen Namen haben die Aufbauhelfer für die neue Stadt, die inoffzielle 27. Gemeinde des Landkreises Erding, bereits gefunden: Shelterschleife – in Anlehnung an die winterfesten Flugzeugunterstände, in denen Flüchtlinge einziehen werden. Die Helfer des Standortes Erding und anderer Bundeswehreinheiten, des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), vor allem aber des Technischen Hilfswerks (THW) mit Unterstützung durch BRK und Feuerwehr vor Ort haben schon wahre Wunder vollbracht. Vor allem Ehrenamtliche aus ganz Bayern arbeiten wochentags abends und an den Wochenenden von der Früh bis tief in die Nacht.

Vom THW sind bis  zu 170 Kräfte im Einsatz. Sie haben eine Herkulesaufgabe zu erfüllen. Insgesamt 17 Flugzeugunterstände sogenannte Shelter werden als Unterkunft ertüchtigt, jeder für bis zu 140 Bewohner. Die riesigen Shelter-Tore bleiben offen. Dafür werden an der Fassade gedämmte Holzwände errichtet. So kommen acht Meter nutzbarer Raum hinzu. Alle Unterstände werden beleuchtet und beheizt werden. Hinzu kommen zehn Zelte, jedes in der Größe eines Bierzelts. Zwei, maximal drei Zelte dienen der Verpflegung und als Gemeinschaftsraum. In den übrigen werden ebenfalls Schlafplätze eingerichtet. Jedes Zelt wird laut THW bis zu 400 Personen beherbergen können.

Derzeit ist man dabei, eine Ringwasserleitung zu legen. Auch die Stromversorgung wird im Moment errichtet. Mehrere Großgeneratoren befinden sich auf dem Areal.

Vor jedem Shelter und jedem Zelt werden Toilettenwagen mit fließend Wasser aufgestellt. Wo die nicht reichen, behilft man sich mit Chemie-Anlagen, den typischen Dixie-Klos.

Vom THW Ortsverband Gunzenhausen sind seit Donnerstag letzter Woche bis zu 18 Helfer im Einsatz. Hauptaufgabe der Gunzenhäuser Helfer ist es Sanitär Container zu installieren und diese ans Abwasser anzuschließen und deren Stromversorgung und den Wasseranschluss herzustellen. Bereits 2 Wochen vorher waren die THW Einsatzkräfte aus Gunzenhausen in Straubing im Einsatz, wo ebenfalls ein Warteraum errichtet wird.


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