Neben den Betriebswörtern lag ein besonderes Augenmerk von Heinz Rettlinger auf der Umgangsform und der Funkdisziplin. Anhand des Funkrufnamens kann man die verschiedenen Organisationen unterscheiden sowie die (Fach-)Gruppe und den Fahrzeugtyp erkennen und zuordnen.
Die erste Scheu vor den Handgeräten (HRT) konnte im Selbstversuch abgebaut werden. Der Wechsel zwischen Direkt- und Trunk-Mode (DMO und TMO), unterschiedliche Rufgruppen und die Funktionen aller Knöpfe galt es dabei herauszufinden.
Am Nachmittag ging eine "Schnitzeljagd" mit den Fahrzeugen durch den Landkreis. Zuerst mit dem MRT im Fahrzeug an der Leitstelle abmelden und anschließend im vorgegebenen Sprechfunkverkehrskreis, wie vormittags erläutert, anmelden stellte die erste Übung dar. Anhand von Koordinaten mussten dann die Einsatzstellen auf der Karte gefunden und angefahren werden. Keine leichte Aufgabe, wenn das Ziel mitten im Brombachsee liegen soll, oder Brücken mit einer geringen Durchfahrtshöhe auf der Strecke liegen.
Jede der fünf Gruppen konnte ihre Ziele finden und die dortigen Aufgaben lösen. Während der Fahrzeit gab es ein kleines Quiz am Funk mit Fragen aus der Grundausbildungsprüfung, um vermehrt die Handhabung und das Sprechen zu üben und das Grundwissen aufzufrischen.
Erfolgreich konnten die Teilnehmer der Rettungshundestaffel, des THW OV Gunzenhausen und deren Grundausbildungsgruppe die Bedienung der Geräte und die ungewohnte Sprechweise verinnerlichen.
Dank einer Taschenkarte sind das Buchstabieralphabet, Betriebswörter und Funkrufnamen als Spickzettel immer mit dabei. Bei der Durchführung der Übung wurde unser Zugtruppführer Kai von Boeselager durch den Bereichsausbilder Fabian Lenker aus dem THW OV Ingolstadt unterstützt.