Sonthofen,

Kraftfahrerausbildung

Der THW-Ortsverband Gunzenhausen führte vom 24. – 25.09.2016 eine Kraftfahrerausbildung „Mot-Marsch“ (motorisierter Marsch) für die LKW und Busfahrer durch.

Großschadensereignisse im Inland aber auch im Ausland machen es notwendig das große Fahrzeugkolonnen des Technischen Hilfswerks mit zum Teil 20-40 Fahrzeugen auf den Verkehrswegen in die Katastrophengebiete unterwegs waren. Diese Kolonnen werden nach der StVO als geschlossene Verbände bezeichnet die mit einer Kennzeichnung (blaue Beflaggung) und ggf. Sonderrechte als ein Fahrzeug zu sehen sind. Aus diesem Grund ist es für zivile Verkehrsteilnehmer verboten, sich zwischen den Fahrzeugen der Kolonne einzureihen. Das Ziel des geschlossenen Verbandes ist es mit den Fahrzeugen der Kolonne möglichst schnell und in einem Stück, das Ziel zu erreichen.

Hohe Anforderungen kommen somit auf die THW-Kraftfahrer zu, die auf die vorgeschriebenen Abstände nach §27 der StVO achten müssen damit die Kolonne auch als geschlossener Verband bestehen bleibt. Hierbei üben die THW-Einsatzkräfte z.B. auch, ihre Geschwindigkeit nicht nach dem Vordermann zu richten, sondern sich am Hintermann zu orientieren. Wird der Hintermann langsamer, muss der Vordermann auch seine Geschwindigkeit reduzieren. Das führt sich dann bis an die Kolonnenspitze fort. Für das Führungsfahrzeug ist es nur sehr schwer ersichtlich ob der Verband geschlossen ist da der Abstand vom ersten bis zum letzten Fahrzeug, abhängig von der Anzahl der Fahrzeuge, mehrere Kilometer betragen kann. Deshalb ist es auch zwingend notwendig über den BOS-Funk immer in Kontakt zu bleiben. Diese Aufgabe übernimmt in der Regel das Schlussfahrzeug.

Am Samstag starteten die Gunzehäuser Kraftfahrer pünktlich um 9 Uhr in der THW-Unterkunft an der Weißenburger Strasse. Der Weg war das Ziel, denn die Strecke war nur auf der digitalen Karte bekannt und somit kannte keiner die Straßenverhältnisse. Vorgabe war die Autobahnen nur für die Heimreise am Sonntag zu nutzen. Auch die breiten Schnellstraßen waren nur bedingt zu verwenden. Im Führungsfahrzeug musste man sich ständig nach den örtlichen Gegebenheiten orientieren und z.B. Brückenhöhen oder Gewichtsangaben der Brücken immer im Auge behalten.Gegen 17 Uhr erreichte die Kolonne das Ziel im Ortsverband Sonthofen. Dort wurden die Teilnehmer von den Kameraden aus Sonthofen bereits erwartet und hervorragend verpflegt.

Die Rückreise trat die Gunzenhäuser Mannschaft am Sonntag gegen 10 Uhr an. Nach Ankunft im Ortsverband wurden die Fahrzeuge gewaschen und wieder einsatzbereit gemacht.


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