Alarmiert wurde unser Ortsverband während des Mittagessens nach dem Abbau der Weihnachtsbeleuchtung in der Gunzenhäuser Innenstadt. Erster Auftrag unserer Helfer war sich im THW-Bereitstellungsraum des Landkreises Berchtesgadener Lande am Sonntag Nachmittag einzufinden. Als Unterkunft wurde uns eine Mehrzweckhalle in Piding zugewiesen, von der aus wir jeden Tag zu den Einsatzstellen gefahren sind. Bis einschließlich Dienstag waren wir im Einsatzgebiet Nord in Weißbach an der Alpenstraße eingesetzt und haben hier drei Dächer zum Teil mit Unterstützung der örtlichen Feuerwehr, die uns auch sehr gute Tipps gegeben hat, vom Schnee befreit.
Nachdem Dienstag der Einsatzabschnitt Nord aufgelöst wurde, ging es für uns am Mittwoch in den Abschnitt Süd. Nach der Anmeldung bei der dortigen Führungsstelle wurden wir der Feuerwehr Schönau am Königsee unterstellt. Diese hatte zwei Dächer für uns zur Beräumung, wovon wir bei einem Dach die Unterstützung der Drehleiter der Feuerwehr Fürth erhielten. Nachdem die Dächer vom Schnee befreit waren, erhielten wir neue Einsatzaufträge. Der Zugtrupp sollte bis Samstag einen Meldekopf an der Mehrzweckhalle Piding betreiben und die Bergungsgruppe sollte nach Bayrischzell verlegen. Unser Zugtruppführer leitete den Meldekopf und hatte unter anderem folgende Aufgaben zu betreuen: Aufnahme aller Kräfte im Bereitstellungsraum, Überwachung der Ruhezeiten, Parkplatzzuweisung und Herausgabe der Einsatzaufträge am Morgen.
Die Bergungsgruppe verlegte zwischenzeitlich in den OV Miesbach, welcher bis Freitag das Übernachtungsquartier darstellte. Ab Donnerstag wurden dann in Zusammenarbeit mit den Ortsverbänden Erlangen, Eichstätt und Treuchtlingen drei weitere Dächer beräumt. Vor allem der Ladekran aus Treuchtlingen war hier ein gutes Mittel zur Sicherung der auf dem Dach befindlichen Helferinnen und Helfer. Freitagmittag hieß es dann sowohl für unsere Bergungsgruppe als auch für die Ortsverbände Eichstätt und Treuchtlingen Abmarsch nach Hause, welcher gemeinsam als Kolonne durchgeführt wurde. Der Zugtrupp konnte Samstag früh die Heimreise antreten. Nachdem alles gereinigt, getrocknet, aufgeräumt und im Bedarfsfall Instandgesetzt wurde, konnten wir uns als „wieder einsatzbereit am Standort“ (Status 2) bei der Leitstelle zurückmelden.
Herzlichen Dank an alle Helfer, Arbeitgeber, Verpflegungsstellen und Feuerwehren, die einen solchen Einsatz erst ermöglicht haben.